Entdecke die Organisation eines Reittrekkings: Planung, Logistik, Pferde, Verpflegung und Herzblut für ein sicheres, einzigartiges Erlebnis.

Ein Pferdetrekking ist mehr als nur ein Abenteuer in der Natur. Um sicherzustellen, dass jedes dieser Abenteuer sicher, gut organisiert und unvergesslich ist, steckt hinter den Kulissen eine Menge Arbeit. Von der logistischen Vorbereitung bis zur Pferdepflege, von der Biwakverwaltung bis zur mobilen Küche spielt jede Einheit eine wichtige Rolle. Heute führen wir Sie hinter die Kulissen und zeigen Ihnen, was alles dazugehört, damit ein Wanderritt gelingt.
Vor dem Trekking: Die Vorbereitungen
Die Organisation eines Wanderrittes erfordert Wochen, manchmal Monate der Vorbereitung. Jedes Detail muss im Voraus geplant werden, um unvorhergesehene Ereignisse zu vermeiden und ein unbeschwertes und sicheres Erlebnis zu gewährleisten.
Die Wahl der Strecke
Der erste Schritt besteht darin, die Route festzulegen. Obwohl wir die Routen gut kennen, gehen wir sie jedes Mal vor der Abfahrt nochmals durch, um zu prüfen, ob alles in Ordnung ist: gangbare Wege, Wasserstellen für die Pferde, wetterbedingte Änderungen oder neue Bauarbeiten auf dem Weg. In der Wüste zum Beispiel genügt ein Sandsturm oder eine Überschwemmung, um das Terrain völlig zu verändern. Deshalb machen wir vor jedem Trekking eine Erkundungstour und bereiten uns darauf vor, notfalls zu improvisieren.
Arbeit der Rezeption
Parallel dazu läuft die Arbeit im Sekretariat auf Hochtouren. Anfragen kommen über verschiedene Kanäle herein und jeder hat seine eigenen Wünsche: Reisedaten, Hilfe bei der Suche nach Flügen, vegetarische Menüoptionen. Neben der Beantwortung der Anfragen und der Betreuung der einzelnen Personen bis zur Abreise buchen wir die Unterkünfte für die erste und letzte Nacht, organisieren die Transfers von und nach Marrakesch und – was für Trekkingreisen in Marokko sehr wichtig ist – beantragen rechtzeitig Biwakgenehmigungen mit Pässen und GPS-Koordinaten.
- Informationsanfragen entgegennehmen, verschiedene Fragen beantworten, Buchungen verwalten und Kunden bei der Organisation der Reise und der Zusatzleistungen unterstützen
- die Unterkunft in der Stadt für die erste und letzte Nacht buchen und sicherstellen, dass alles für die Ankunft und Abreise der Teilnehmer bereit ist
- Überprüfung, ob alle erforderlichen Genehmigungen für die Einrichtung von Biwaks entlang der Route vorliegen, Verwaltung der bürokratischen Angelegenheiten, um einen reibungslosen Ablauf des Trekkings zu gewährleisten
Transport-Logistik
Wenn der Treck nicht direkt von der Ranch aus startet, beginnt eine neue Herausforderung: alles zum Startpunkt zu bringen. Die Pferde, die Ausrüstung, die Lagerküche, die Zelte, das Heu, nichts darf zurückgelassen werden.
Der Lastwagen wird zu unserem Hauptquartier auf Rädern: Er muss immer aufgeräumt, mit Vorräten ausgestattet, gewartet und versichert sein. Jeder Raum hat eine bestimmte Funktion. Die Materialien müssen so gelagert werden, dass sie leicht zugänglich sind, die Küche muss einsatzbereit sein, sobald wir anhalten. Das Beladen des Lastwagens ist ein bisschen wie Tetris spielen: Wenn man die Teile falsch zusammensetzt, muss man wieder von vorne anfangen.
Die Vorbereitung der Pferde
Das Training und die Pflege der Pferde dauert das ganze Jahr über und muss je nach Jahreszeit und Art der Aktivität gestaltet werden. Wenn ein langer Ritt bevorsteht, wird die Aufmerksamkeit größer: Es wird eine sorgfältige Auswahl getroffen, um Pferd und Reiter nicht nur nach Gewicht, Größe und Erfahrung, sondern auch nach Charakter und Art der Energie zusammenzubringen. Das ist nicht nur eine technische Frage: Es ist eine Form des Zuhörens.
Wir achten stets sehr auf das Wohlergehen der Tiere, die Pferde werden sowohl physisch als auch psychisch untersucht. Wenn ein Pferd einen Monat lang mit Anfängern gemütlich spazieren gegangen ist, braucht es vielleicht ein paar Tage Bodenarbeit, um seine Konzentration und sein Selbstvertrauen wiederzuerlangen, bevor es mit erfahrenen Reitern einen anspruchsvollen Ausritt in Angriff nimmt. Jedes Pferd hat seinen eigenen Rhythmus und seine eigene Herangehensweise an die Arbeit, und wir versuchen, dies zu respektieren.
Die Küche und die Organisation der Mahlzeiten
Eine gute Ernährung im Urlaub und vor allem bei Trekkingtouren macht den entscheidenden Unterschied aus. Es ist nicht nur eine Frage der Energie: Es ist eine Zeit des Zusammenseins, des gegenseitigen Kennenlernens und des Lachens. Die mobile Küche folgt der Gruppe, organisiert in durchdacht aufgeteilten Kisten. Jedes Detail ist so konzipiert, dass Zeit und Raum optimal genutzt werden. Bei längeren Touren planen wir auch Versorgungspunkte, um das Notwendige zu ergänzen: frisches Brot, Obst und Gemüse. Und wenn jemand besondere Ernährungsbedürfnisse hat, bemühen wir uns nach Kräften, diese zu erfüllen.
Wenn die Lichter ausgehen und die Zelte bereits aufgebaut sind, fragt uns jemand: „Aber woher kommt denn so ein Abendessen mitten im Nirgendwo?“ Die Antwort lautet: mit Organisation, Erfahrung und ein paar geheimen Tricks unseres Zaubertrupps.
Das Biwak-Material
Wenn die Gruppe im Biwak ankommt, muss bereits alles bereit sein. Die Zelte müssen aufgebaut, die Decken verteilt, die Posten für die Pferde vorbereitet und mit frischem Wasser versorgt sein. Jeder Abend ist ein neues Unterfangen und jedes Mal finden wir eine entsprechende Lösung. Das Material wird vor der Abfahrt fein säuberlich verpackt und griffbereit im Lastwagen verstaut: Berberzelte, Decken, Seile, Sattelzeug. Alles hat seinen Platz.
Während des Trekkings: Arbeitseinsatz in Bewegung
Die Gruppendynamik
Jeder Trek hat seine eigene Dynamik, und jede Gruppe findet im Laufe des Weges ihr eigenes Gleichgewicht. Unsere Aufgabe als Betreuer ist es, das alles zusammenzuhalten: zu beobachten, wie es den Menschen geht, wie sie mit den Pferden umgehen, einzugreifen, wenn etwas nicht funktioniert.
Der Tag hat eine klare Struktur: Wir brechen früh morgens auf, halten an schattigen Plätzen, wo die Pferde trinken und fressen können, essen zu Mittag – mal an einem Tisch, mal mit einem Picknick in der Satteltasche – und kommen am späten Nachmittag im Biwak an, wo bereits alles vorbereitet ist.

Sicherheit und Unvorhersehbares
Egal, wie gut wir uns vorbereiten, ein Wanderritt ist immer eine Veranstaltung in Bewegung, und es gibt viele Variablen: ein verletztes Pferd, ein plötzlicher Sturm, eine Straße, die von einem Tag auf den anderen unpassierbar wird. Deshalb haben wir immer einen Plan B. Wir nehmen Ersatzpferde mit, halten direkten Kontakt zu den Logistikverantwortlichen und ändern, wenn nötig, die Route.
Es ist schon vorgekommen, dass wir ausweichen mussten, um eine überlaufende Furt oder ein Gebiet zu umgehen, in dem Bienenstöcke direkt am Weg aufgestellt wurden. Aber wir sind darauf vorbereitet und gewährleisten die Sicherheit aller Menschen und Pferde, auch wenn sich die Bedingungen ändern.
Die Arbeit am Zeltlager
Wenn die Gruppe am Biwak ankommt, ist bereits alles vorbereitet. Die Zelte sind aufgebaut, Bad und Dusche stehen bereit, die Pferde finden ihren Platz, Heu, Wasser und Seile liegen bereit. Und die Küche ist in vollem Gange für das Abendessen.
Wenn wir also nach stundenlangem Ritt ankommen, erwartet uns ein herzlicher Empfang: ein leckeres Gericht, das Bett ist bereit, das Schauspiel des Sonnenuntergangs und schließlich der Sternenhimmel.
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Nach dem Trekking: Rückkehr und Wartungsarbeiten
Am Ende des Trekkings werden die Pferde einzeln auf Ermüdung oder kleinere Verletzungen untersucht.
Die Ausrüstung wird abgebaut, gereinigt und für den nächsten Aufbruch wieder in Ordnung gebracht. Alles wird kontrolliert: von den Sätteln bis zu den Zelten, von den Kochutensilien bis zu den Heunetzen. Es ist ein wichtiger Moment, fast so wichtig wie die Abreise. Eine Reise geht zu Ende, die letzten Details werden zusammengetragen, und wir beginnen bereits, an die nächste zu denken.
Feedback und Planung der nächsten Reise
Nach der Rückkehr nehmen wir uns Zeit, um ein Feedback von den Teilnehmern einzuholen: Was ist gut gelaufen, was können wir verbessern, gab es besonders schöne oder schwierige Momente?
Die Beobachtungen dienen dazu, zu wachsen, aber auch um zu bestätigen, was funktioniert. Manchmal sind es kleine Details, manchmal sind es Erkenntnisse, die zu konkreten Veränderungen führen. Jeder neue Anfang kommt auch von dort: aus dem Zuhören, aus dem Wunsch, es besser zu machen und aus der Erfahrung, die wir gerade gemacht haben.
Besondere Aufmerksamkeit für die Gäste
Einer der heikelsten Aspekte bei der Vorbereitung eines Trekkings ist die Zuweisung des richtigen Pferdes für jeden Teilnehmer. [...]
Eine Arbeit, die von Herzen kommt
Hinter einem Wanderritt steht eine sorgfältige Organisation, [...] Und jetzt, wo Sie wissen, was hinter den Kulissen passiert, wann werden Sie es selbst erleben?