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Musik in Marokko: Geschichte und Ursprünge

Marokko ist ein Land voller Kultur und Geheimnisse, in dem man sich in Speisen, atemberaubenden Landschaften und Architekturen verlieren kann, immer begleitet von rhythmischer und stimmungsvoller Musik.

Musik in Marokko: Geschichte und Ursprünge
Der Ursprung der traditionellen marokkanischen Musik liegt in längst vergangenen Zeiten, als Massendeportationen von Schwarzen und Sklavenhandel an der Tagesordnung waren.
Berühmt sind die Deportationen der lokalen Bevölkerung über den Atlantik, aber auch die Deportationen auf den alten Kontinent und nach Afrika sind nicht zu unterschätzen. Hier waren die Nationen durchaus bereit und sehr daran interessiert, Arbeitskräfte von den saudischen Arabern zu kaufen, die diese Länder besetzten und im Gegenzug die einheimische Bevölkerung für die schwersten Arbeiten einsetzten.
Sie wurden in den schmutzigsten und entwürdigendsten Arbeiten eingesetzt, wie in der Landwirtschaft, in der Produktion, aber auch im Kampf, so dass eine ganz neue Kategorie von Kriegern entstand, die Enunchi, erfahrene Soldaten, die mit Entbehrungen und unmenschlichen Techniken ausgebildet wurden, um das Haus des Sultans zu bewachen.
In diesem Klima der Entbehrungen, des Leids und der Sklaverei entstanden verschiedene musikalische Strömungen wie die arabisch-andalusische Musik, Reggada, Dakka Marakchia, Ahidous, Hait und Gnawa.

 

Gnawa-Musik: zwischen Tradition, Sklaverei und Ritualen



Eine der charakteristischsten Musiken der marokkanischen Tradition ist die Gnawa-Musik. Man könnte sie fast als "Trance-Musik" bezeichnen, gerade weil sie im Zentrum von Traditionen, Glauben und Ritualen steht. Es ist eine Musik, die verschiedene Künste, Lieder und Tänzer einschließt, die beeindruckende Pirouetten drehen, die das ganze Leid eines unterdrückten Volkes vermitteln, das von den Eroberern zerstört und aller Menschenrechte beraubt wurde. In ihrer Choreografie, die von dieser rituellen Musik begleitet wird, spürt man das vibrierende Leiden dieser versklavten und entrechteten Kultur. 
Diese Musik ist jedoch nicht nur eine Darstellung des Leidens dieses Volkes, sondern wird auch für verschiedene rituelle Tänze verwendet, von denen der interessanteste und wichtigste das „Lila“-Ritual ist, bei dem die Teilnehmer mit übernatürlichen Wesen in Kontakt kommen, die ihnen Ratschläge geben, sie warnen und ihre Fragen beantworten.
In der Tat die Anhänger dieser rituellen Musik nähern sich ihr vor allem an, um Heilung zu erlangen, sich zu reinigen und mit denen in Kontakt zu treten, die sie im Alltag nicht sehen können.


Die Instrumente der marokkanischen Musiktradition


Es ist auch interessant, die typischen Instrumente zu verstehen, die von diesen Bevölkerungsgruppen verwendet werden und die seit Generationen gleichgeblieben sind.
Eine davon ist die "Guembro", eine Art Trommel-Gitarre mit Saiten aus Tier-Darm und einem Resonanzkörper aus Holz, die hauptsächlich in der Gnawa-Musik verwendet wird.
Typisch für die Berbermusik sind dagegen einige sehr interessante Instrumente:

  • die Taɣanimt, eine Rohrflöte, die zur Begleitung von Liedern verwendet wird;
  • die Mizwid, die einem Dudelsack ähnelt und so genannt wird, weil sie einem "Futtersack" ähnelt;
  • die Tabl, eine doppelseitige zylindrische Trommel, die senkrecht auf dem Körper steht und im Stehen gespielt wird;
  • die Qaraqib, eine ziemlich große Kastagnette aus Metall, die direkt mit einer Hand gehalten und gespielt werden kann.



Moderne marokkanische Musik und Lieder


In dieser neuen Ära haben sich auch in Marokko Strömungen entwickelt, die neue Gesangs- und Rhythmusstile hervorgebracht haben, die sich oft völlig von der musikalischen Tradition der Region unterscheiden. Viele der moderneren Lieder aus Marokko sind in der Tat sehr viel westlicher geprägt, so dass sie ohne die Originalsprache kaum von der Musik abweichen könnten, die man im Westen täglich hört.
Unter den meistgehörten Liedern marokkanischer Sänger können wir mindestens 5 unterscheiden:

  • Yema, ein Lied, das aus der Zusammenarbeit von Balti und 7liwa entstanden ist, zwei Rappern, die es geschafft haben, zwei Welten zu vereinen, die ihrer Herkunft und die der Moderne. In dem Videoclip ist deutlich zu sehen, wie die beiden Rapper in der modernen Gesellschaft leben und geben Einblicke in ihren Alltag;
  • Ana Wyah, ein Lied von Ibtissam Tiskat, in dessen Videoclip man seine ganze Modernität sehen kann, ohne sich jemals deutlich von seinen Ursprüngen und seiner Muttersprache zu lösen;
  • Dnia, ein Track des Rappers Komy, in dessen Videoclip er seine Heimat zeigt und, obwohl der Sound viel zeitgemäßer ist, seine Muttersprache beibehält;
  • My Lady, von Muslim, in dessen Videoclip und Lied man hören kann, wie sie es geschafft haben, moderne Musik, englische Refrains und ein vollständig in ihrer eigenen Sprache gesungenes Lied gekonnt zu integrieren;
  • Hollelah, von der Popsängerin Samira Said, in deren Videoclip und Lied man sofort eine Avantgarde-Sängerin erkennt, die ein Lied geschaffen hat, das völlig modern ist, aber nicht völlig von seinen Ursprüngen abweicht, da es vollständig in der Muttersprache der Sängerin gesungen wird.

Abendessen und Gnawa Musik


Entdecken Sie das Quad-Erlebnis in der Region Essaouira, das mit einem zauberhaften privaten Abendessen in Begleitung von Gnawa-Musik endet. Sie werden die köstliche marokkanische Küche probieren und das mystische Erlebnis genießen, den traditionellen Gnawa-Musikern zuzuhören.
Musik in Marokko: Geschichte und Ursprünge
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